Chemische Begriffe

Entdecke die wichtigsten Konzepte der Chemie!

London-Kräfte

Schwache intermolekulare Anziehungskräfte, die durch temporäre Dipole in Molekülen entstehen. Sie sind besonders bei unpolaren Molekülen wie Edelgasen und Kohlenwasserstoffen wichtig.

Dipol

Ein Molekül mit zwei Polen aufgrund einer ungleichmäßigen Elektronenverteilung. Beispiele sind Wasser (H₂O) und Ammoniak (NH₃), die durch ihre Dipol-Dipol-Wechselwirkungen eine hohe Siedetemperatur aufweisen.

Ionisch geladen

Atome oder Moleküle, die durch den Verlust oder Gewinn von Elektronen eine elektrische Ladung tragen. Beispiele sind Na⁺ (Natrium-Ion) und Cl⁻ (Chlorid-Ion), die in Salzen wie NaCl vorkommen.

Van-der-Waals-Kräfte

Van-der-Waals-Kräfte sind ein Sammelbegriff für alle schwachen intermolekularen Wechselwirkungen, einschließlich London-Kräften, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen und Dipol-induzierte Dipol-Wechselwirkungen.

Kovalente Bindung

Eine chemische Bindung, bei der Atome Elektronen teilen, um eine stabile Konfiguration zu erreichen. Beispiele sind die Bindungen in Methan (CH₄) und Sauerstoff (O₂).

Wasserstoffbrückenbindungen

Eine starke intermolekulare Wechselwirkung zwischen einem Wasserstoffatom, das an ein elektronegatives Atom wie Sauerstoff oder Stickstoff gebunden ist, und einem freien Elektronenpaar eines anderen Moleküls.

Elektrolyte

Substanzen, die in Wasser gelöst elektrische Leitfähigkeit zeigen. Beispiele sind Salzlösungen wie NaCl und Säuren wie HCl.

pH-Wert

Eine logarithmische Skala, die den Säure- oder Basengehalt einer Lösung misst. Ein pH-Wert von 7 ist neutral, Werte darunter sind sauer, und Werte darüber basisch.

Redoxreaktionen

Chemische Reaktionen, bei denen Elektronen zwischen Reaktionspartnern übertragen werden. Sie bestehen aus Oxidation (Elektronenabgabe) und Reduktion (Elektronenaufnahme).

Periodensystem

Ein tabellarisches Schema, das alle bekannten chemischen Elemente nach ihren Eigenschaften und ihrer Atomzahl anordnet. Es wurde erstmals von Dmitri Mendelejew entwickelt.

Säuren und Basen

Säuren sind Protonendonatoren, während Basen Protonenakzeptoren sind. Beispiele sind Salzsäure (HCl) und Natriumhydroxid (NaOH).

Katalysatoren

Substanzen, die chemische Reaktionen beschleunigen, ohne dabei selbst verbraucht zu werden. Sie senken die Aktivierungsenergie und werden in der Industrie häufig eingesetzt.

Exotherme und endotherme Reaktionen

Exotherme Reaktionen geben Wärme ab, während endotherme Reaktionen Wärme aufnehmen. Ein Beispiel für eine exotherme Reaktion ist die Verbrennung von Methan.

Le Chatelier-Prinzip

Ein Prinzip, das beschreibt, wie chemische Gleichgewichte auf Änderungen von Temperatur, Druck oder Konzentration reagieren, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Organische Chemie

Ein Bereich der Chemie, der sich mit Kohlenstoffverbindungen beschäftigt. Beispiele sind Alkane, Alkene und Alkohole.

Alkane

Gesättigte Kohlenwasserstoffe mit der allgemeinen Formel CnH2n+2. Beispiele sind Methan (CH₄) und Ethan (C₂H₆).

Alkene

Ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit mindestens einer Doppelbindung. Beispiele sind Ethen (C₂H₄) und Propen (C₃H₆).

Alkohole

Organische Verbindungen mit einer Hydroxylgruppe (-OH). Beispiele sind Ethanol (C₂H₅OH) und Methanol (CH₃OH).

Isotope

Varianten eines Elements mit derselben Protonenzahl, aber unterschiedlicher Neutronenzahl. Beispiele sind Kohlenstoff-12 und Kohlenstoff-14.

Elektronenpaarbindung

Eine chemische Bindung, bei der zwei Atome ein gemeinsames Elektronenpaar teilen, um eine stabile Konfiguration zu erreichen.

Oxidation

Ein Prozess, bei dem ein Atom oder Molekül Elektronen verliert. Es tritt häufig in Redoxreaktionen auf.

Reduktion

Ein Prozess, bei dem ein Atom oder Molekül Elektronen aufnimmt. Es ist der Gegenpart zur Oxidation.

Molekül

Eine Gruppe von Atomen, die durch kovalente Bindungen miteinander verbunden sind. Beispiele sind Wasser (H₂O) und Kohlenstoffdioxid (CO₂).

Bindungsenergie

Die Energie, die benötigt wird, um eine chemische Bindung zu brechen, oder die Energie, die bei ihrer Bildung freigesetzt wird.

Polarität

Ein Maß für die Ungleichverteilung der Elektronen in einem Molekül, das zu Dipolen führt.

Hydrolyse

Eine chemische Reaktion, bei der ein Molekül durch Wasser gespalten wird. Beispiele sind die Spaltung von Estern oder Polysacchariden.

Elektrolyse

Ein Verfahren, bei dem elektrische Energie verwendet wird, um chemische Verbindungen zu zerlegen, wie bei der Zersetzung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff.

Atomradius

Ein Maß für die Größe eines Atoms, das durch den Abstand vom Kern zu den äußersten Elektronen definiert wird.

Ionisierungsenergie

Die Energie, die benötigt wird, um ein Elektron vollständig aus einem Atom oder Ion zu entfernen.

Elektronegativität

Ein Maß für die Fähigkeit eines Atoms, Elektronen in einer chemischen Bindung anzuziehen. Fluor hat die höchste Elektronegativität.

Valenzelektronen

Elektronen in der äußersten Schale eines Atoms, die an chemischen Bindungen beteiligt sind.

Polymere

Große Moleküle, die aus sich wiederholenden Einheiten bestehen. Beispiele sind Polyethylen und DNA.

Enthalpie

Ein Maß für die Wärmeenergie in einem System bei konstantem Druck. Sie wird oft in chemischen Reaktionen verwendet.

Kinetische Energie

Die Energie, die ein Objekt aufgrund seiner Bewegung besitzt. In der Chemie ist sie wichtig für die Reaktionsgeschwindigkeit.

Reaktionskinetik

Das Studium der Geschwindigkeit chemischer Reaktionen und der Faktoren, die sie beeinflussen, wie Temperatur und Katalysatoren.