London-Kräfte
Schwache intermolekulare Anziehungskräfte, die durch temporäre Dipole in Molekülen entstehen. Sie sind besonders bei unpolaren Molekülen wie Edelgasen und Kohlenwasserstoffen wichtig.
Dipol
Ein Molekül mit zwei Polen aufgrund einer ungleichmäßigen Elektronenverteilung. Beispiele sind Wasser (H₂O) und Ammoniak (NH₃), die durch ihre Dipol-Dipol-Wechselwirkungen eine hohe Siedetemperatur aufweisen.
Ionisch geladen
Atome oder Moleküle, die durch den Verlust oder Gewinn von Elektronen eine elektrische Ladung tragen. Beispiele sind Na⁺ (Natrium-Ion) und Cl⁻ (Chlorid-Ion), die in Salzen wie NaCl vorkommen.
Van-der-Waals-Kräfte
Van-der-Waals-Kräfte sind ein Sammelbegriff für alle schwachen intermolekularen Wechselwirkungen, einschließlich London-Kräften, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen und Dipol-induzierte Dipol-Wechselwirkungen.
Kovalente Bindung
Eine chemische Bindung, bei der Atome Elektronen teilen, um eine stabile Konfiguration zu erreichen. Beispiele sind die Bindungen in Methan (CH₄) und Sauerstoff (O₂).
Wasserstoffbrückenbindungen
Eine starke intermolekulare Wechselwirkung zwischen einem Wasserstoffatom, das an ein elektronegatives Atom wie Sauerstoff oder Stickstoff gebunden ist, und einem freien Elektronenpaar eines anderen Moleküls.
Elektrolyte
Substanzen, die in Wasser gelöst elektrische Leitfähigkeit zeigen. Beispiele sind Salzlösungen wie NaCl und Säuren wie HCl.
pH-Wert
Eine logarithmische Skala, die den Säure- oder Basengehalt einer Lösung misst. Ein pH-Wert von 7 ist neutral, Werte darunter sind sauer, und Werte darüber basisch.
Redoxreaktionen
Chemische Reaktionen, bei denen Elektronen zwischen Reaktionspartnern übertragen werden. Sie bestehen aus Oxidation (Elektronenabgabe) und Reduktion (Elektronenaufnahme).
Periodensystem
Ein tabellarisches Schema, das alle bekannten chemischen Elemente nach ihren Eigenschaften und ihrer Atomzahl anordnet. Es wurde erstmals von Dmitri Mendelejew entwickelt.
Säuren und Basen
Säuren sind Protonendonatoren, während Basen Protonenakzeptoren sind. Beispiele sind Salzsäure (HCl) und Natriumhydroxid (NaOH).
Katalysatoren
Substanzen, die chemische Reaktionen beschleunigen, ohne dabei selbst verbraucht zu werden. Sie senken die Aktivierungsenergie und werden in der Industrie häufig eingesetzt.
Exotherme und endotherme Reaktionen
Exotherme Reaktionen geben Wärme ab, während endotherme Reaktionen Wärme aufnehmen. Ein Beispiel für eine exotherme Reaktion ist die Verbrennung von Methan.
Le Chatelier-Prinzip
Ein Prinzip, das beschreibt, wie chemische Gleichgewichte auf Änderungen von Temperatur, Druck oder Konzentration reagieren, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Organische Chemie
Ein Bereich der Chemie, der sich mit Kohlenstoffverbindungen beschäftigt. Beispiele sind Alkane, Alkene und Alkohole.
Alkane
Gesättigte Kohlenwasserstoffe mit der allgemeinen Formel CnH2n+2. Beispiele sind Methan (CH₄) und Ethan (C₂H₆).
Alkene
Ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit mindestens einer Doppelbindung. Beispiele sind Ethen (C₂H₄) und Propen (C₃H₆).
Alkohole
Organische Verbindungen mit einer Hydroxylgruppe (-OH). Beispiele sind Ethanol (C₂H₅OH) und Methanol (CH₃OH).
Isotope
Varianten eines Elements mit derselben Protonenzahl, aber unterschiedlicher Neutronenzahl. Beispiele sind Kohlenstoff-12 und Kohlenstoff-14.
Elektronenpaarbindung
Eine chemische Bindung, bei der zwei Atome ein gemeinsames Elektronenpaar teilen, um eine stabile Konfiguration zu erreichen.
Oxidation
Ein Prozess, bei dem ein Atom oder Molekül Elektronen verliert. Es tritt häufig in Redoxreaktionen auf.
Reduktion
Ein Prozess, bei dem ein Atom oder Molekül Elektronen aufnimmt. Es ist der Gegenpart zur Oxidation.
Molekül
Eine Gruppe von Atomen, die durch kovalente Bindungen miteinander verbunden sind. Beispiele sind Wasser (H₂O) und Kohlenstoffdioxid (CO₂).
Bindungsenergie
Die Energie, die benötigt wird, um eine chemische Bindung zu brechen, oder die Energie, die bei ihrer Bildung freigesetzt wird.
Polarität
Ein Maß für die Ungleichverteilung der Elektronen in einem Molekül, das zu Dipolen führt.
Hydrolyse
Eine chemische Reaktion, bei der ein Molekül durch Wasser gespalten wird. Beispiele sind die Spaltung von Estern oder Polysacchariden.
Elektrolyse
Ein Verfahren, bei dem elektrische Energie verwendet wird, um chemische Verbindungen zu zerlegen, wie bei der Zersetzung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff.
Atomradius
Ein Maß für die Größe eines Atoms, das durch den Abstand vom Kern zu den äußersten Elektronen definiert wird.
Ionisierungsenergie
Die Energie, die benötigt wird, um ein Elektron vollständig aus einem Atom oder Ion zu entfernen.
Elektronegativität
Ein Maß für die Fähigkeit eines Atoms, Elektronen in einer chemischen Bindung anzuziehen. Fluor hat die höchste Elektronegativität.
Valenzelektronen
Elektronen in der äußersten Schale eines Atoms, die an chemischen Bindungen beteiligt sind.
Polymere
Große Moleküle, die aus sich wiederholenden Einheiten bestehen. Beispiele sind Polyethylen und DNA.
Enthalpie
Ein Maß für die Wärmeenergie in einem System bei konstantem Druck. Sie wird oft in chemischen Reaktionen verwendet.
Kinetische Energie
Die Energie, die ein Objekt aufgrund seiner Bewegung besitzt. In der Chemie ist sie wichtig für die Reaktionsgeschwindigkeit.
Reaktionskinetik
Das Studium der Geschwindigkeit chemischer Reaktionen und der Faktoren, die sie beeinflussen, wie Temperatur und Katalysatoren.